Digital Leadership – Definition, Modelle & Funktionen

23.06.2021 Digitalisieren für Unter... Lesedauer: 9min

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Die Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche: Wir kommunizieren digital, lesen online und nutzen Fahr-Assistenten. Auch die Arbeitswelt befindet sich im Wandel, mit Homeoffice, digitalen Projekten und E-Learning. Das fordert Arbeitnehmer wie Arbeitgeber. Führungskräfte müssen Bedingungen schaffen, die effizientes Arbeiten ermöglichen. Dieser Ratgeber zeigt, was für Digital Leadership wichtig ist.

Digital Leadership „einfach erklärt“

Digital Leadership beschreibt einen modernen Führungsstil, der auf die Herausforderungen und Chancen der digitalen Arbeitswelt reagiert. Digital Leader nutzen digitale Technologien gezielt, fördern agile Zusammenarbeit und schaffen eine Kultur des Lernens und der Offenheit. Im Mittelpunkt steht nicht nur der technische Fortschritt, sondern vor allem der Mensch, denn digitale Führung bedeutet, Mitarbeitende erfolgreich durch Veränderungsprozesse zu begleiten.

Definition: Digital Leadership

Digital Leadership bezeichnet einen ganzheitlichen Führungsansatz, der auf die Anforderungen der digitalen Transformation ausgerichtet ist. Dabei geht es nicht allein um den Einsatz neuer Technologien, sondern um die strategische, kulturelle und organisationale Gestaltung des digitalen Wandels. Digital Leader agieren als Impulsgeber für Innovation, fördern interdisziplinäre Zusammenarbeit und schaffen Rahmenbedingungen, die Agilität, Transparenz und Selbstverantwortung ermöglichen.

Im Zentrum stehen die digitale Befähigung der Mitarbeitenden, der gezielte Einsatz kollaborativer Tools sowie die Entwicklung neuer Führungsprinzipien, die klassische Hierarchien aufbrechen und netzwerkartige Organisationsformen begünstigen. Digital Leadership ist somit weniger ein fester Stil, sondern eine adaptive Führungsphilosophie, die kontinuierlich weiterentwickelt wird, abhängig vom Reifegrad des Unternehmens, der Branche und den technologischen Rahmenbedingungen.

Abgrenzung zur klassischen Führung

Während klassische Führung stark auf Kontrolle, formale Autorität und klar definierte Prozesse setzt, fokussiert sich Digital Leadership auf Vertrauen, dezentrale Entscheidungsstrukturen und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Mitarbeitenden und Organisation.

Beispiel

Ein mittelständisches Unternehmen in der Fertigung führt ein cloudbasiertes Projektmanagement-Tool ein. Statt Aufgaben zentral zu delegieren, arbeiten interdisziplinäre Teams eigenverantwortlich an Projekten. Die Führungskraft schafft Transparenz durch regelmäßige digitale Check-ins, gibt Orientierung statt Anweisung und fördert aktiv das Teilen von Wissen. Das ist gelebte Digital Leadership.

Funktionen als Digital Leader

Digital Leader übernehmen im Unternehmen vielfältige Rollen, weit über klassische Führungsaufgaben hinaus. Sie sind nicht nur verantwortlich für Entscheidungen und Zielerreichung, sondern gestalten aktiv den digitalen Wandel mit. Ihre zentrale Aufgabe besteht darin, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen digitale Innovation, agile Zusammenarbeit und Lernprozesse möglich werden.

Im Folgenden werden sechs zentrale Funktionen beschrieben, die Digital Leader typischerweise einnehmen:

Digital-Leadership-Funktionen

Visionär

Als Visionär entwickeln sie ein zukunftsgerichtetes Bild davon, wie Digitalisierung den Unternehmenserfolg stärken kann und kommunizieren dieses klar und inspirierend.

Change Manager

Der digitale Wandel ist auch ein kultureller. Digital Leader begleiten Veränderungsprozesse empathisch, bauen Widerstände ab und gestalten den Wandel gemeinsam mit den Mitarbeitenden.

Impulsgeber für Innovation

Sie initiieren neue Denkansätze, hinterfragen bestehende Prozesse und fördern Experimente, etwa durch den Einsatz agiler Methoden oder das Testen digitaler Tools im Kleinen.

Brückenbauer zwischen Silos

Sie fördern vernetztes Arbeiten, schaffen Transparenz und bringen unterschiedliche Teams, Funktionen und Generationen miteinander ins Gespräch, ob virtuell oder analog.

Navigator im Transformationsprozess

Gerade in unsicheren Phasen übernehmen Digital Leader Orientierung gebende Funktionen. Sie helfen, Prioritäten zu setzen, Entscheidungen datenbasiert zu treffen und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.

Fachlich-strategischer Sparringpartner

Digital Leader bringen fundiertes digitales Verständnis mit und agieren als kompetente Gesprächspartner für IT, Fachabteilungen und Geschäftsführung. Sie kennen Technologien, verstehen Geschäftsmodelle und können beide Welten verbinden.

In der Praxis überschneiden sich diese Rollen häufig. Entscheidend ist, dass Digital Leader nicht auf eine einzelne Rolle festgelegt sind, sondern situativ und flexibel agieren, je nach Bedarf ihrer Organisation und des Reifegrads der digitalen Transformation.

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Benötigte Kompetenzen

Digital Leadership erfordert ein breites Kompetenzspektrum. Es reicht nicht aus, digitale Tools zu beherrschen. Entscheidend ist die Fähigkeit, Menschen durch Wandel zu führen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und dabei flexibel und lernbereit zu agieren.

Die folgenden drei Kompetenzfelder bilden das Fundament erfolgreicher digitaler Führung:

Digital-Leadership-Kompetenzen

Fachlich-digitale Kompetenzen

Diese Kompetenzen beziehen sich auf das Verständnis digitaler Technologien und deren strategischer Einsatz im Unternehmenskontext.

Digital Leader kennen relevante Technologien, Plattformen und Tools (von Kollaborationssoftware über Datenanalyse bis zu Automatisierungslösungen). Sie können deren Potenzial einschätzen und gezielt in Prozesse integrieren.

Wer Daten sinnvoll interpretieren und nutzen kann, trifft fundierte Entscheidungen. Digital Leader müssen in der Lage sein, datenbasierte Erkenntnisse in strategisches Handeln zu überführen.

Persönlich-adaptive Kompetenzen

Diese Fähigkeiten helfen, in dynamischen und unvorhersehbaren Situationen handlungsfähig zu bleiben und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Wer Verantwortung übernimmt, muss auch Fehler zulassen können. Digital Leader gehen mit gutem Beispiel voran, analysieren Fehlschläge und fördern eine Kultur des Lernens aus Erfahrung.

Statt abzuwarten, erkennen Digital Leader frühzeitig Chancen und Handlungsbedarfe und stoßen eigenständig Verbesserungen oder Initiativen an.

Statt vollständiger Information braucht es Mut zur pragmatischen Entscheidung. Digital Leader wägen Risiken ab und priorisieren konsequent.

Die digitale Welt erfordert schnelle Reaktionen auf neue Rahmenbedingungen. Digital Leader agieren flexibel, denken in Szenarien und bleiben auch in komplexen Situationen entscheidungsfähig.

Sozial-kommunikative Kompetenzen

In der digitalen Führung steht der Mensch im Mittelpunkt. Diese Kompetenzen betreffen die Fähigkeit, Teams zu inspirieren, zu vernetzen und in Veränderungsprozesse einzubinden.

Digital Leader beziehen Mitarbeitende aktiv ein, fördern deren Verantwortung und schaffen Räume für Mitgestaltung – ein wichtiger Hebel für Motivation und Innovationskraft.

Digitale Teams arbeiten oft verteilt und interdisziplinär. Digital Leader schaffen klare Strukturen, fördern Vertrauen und stärken den Zusammenhalt – auch über digitale Kanäle hinweg.

Der Aufbau einer transparenten, dialogorientierten Kommunikationskultur ist zentral. Dazu gehört aktives Zuhören ebenso wie konstruktives Feedback und Empathie im Umgang mit Unsicherheiten.

Herausforderungen

Die digitale Transformation bringt nicht nur Chancen, sondern auch tiefgreifende Herausforderungen mit sich. Digital Leader müssen operative Effizienz mit strategischer Weitsicht verbinden und dabei Menschen, Technologie und Prozesse aufeinander abstimmen.

Die folgenden vier Handlungsfelder zählen zu den größten Herausforderungen im Kontext digitaler Führung:

1. Mitarbeitende auf dem Weg mitnehmen

Digitalisierung gelingt nur, wenn Mitarbeitende den Wandel verstehen, mittragen und aktiv mitgestalten. Doch Unsicherheit, Widerstand oder Überforderung sind weit verbreitet.

Was Digital Leader tun können:

  • Mitarbeiterumfragen zur Erhebung von Bedürfnissen und Ängsten
  • Regelmäßige digitale Town Halls zur transparenten Kommunikation
  • Beteiligung durch interaktive Change-Formate (z. B. Co-Creation-Workshops)
  • Förderung digitaler Kompetenzen durch E-Learning, Mentoring oder Lerngruppen

2. Prozesse digitalisieren und automatisieren

Viele Unternehmen arbeiten noch mit analogen oder isolierten Systemen. Das hemmt Effizienz und Skalierbarkeit. Digital Leader müssen Prozesse nicht nur abbilden, sondern ganzheitlich neu denken.

Was Digital Leader tun können:

  • Nutzung digitaler Plattformen für Kunden- und Lieferantenprozesse
  • Einsatz von Robotic Process Automation (RPA) bei repetitiven Abläufen
  • Prozesse in Workshops mit den Teams auf Digitalisierungspotenziale prüfen
  • Einführung cloudbasierter Tools zur automatisierten Dokumentenverarbeitung

3. Schnell auf Marktveränderungen reagieren

Die digitale Ökonomie ist volatil: Neue Wettbewerber, Technologien und Kundenbedürfnisse erfordern rasche Reaktionen. Klassische Entscheidungswege sind dafür oft zu träge.

Was Digital Leader tun können:

  • Aufbau einer Feedback- und Testkultur („fail fast, learn fast“)
  • Nutzung von Szenariotechniken zur Vorbereitung auf mögliche Entwicklungen
  • Aufbau einer frühzeitigen Marktbeobachtung (z. B. durch digitale Tools, Trend-Radar)
  • Einführung von OKR-Modellen (Objectives & Key Results) für strategische Flexibilität

4. Entwicklungs- und Produktionszeit verkürzen

In digitalen Märkten zählt Geschwindigkeit. Kundenerwartungen ändern sich schnell, Innovationszyklen werden kürzer. Unternehmen, die zu langsam sind, verlieren Wettbewerbsvorteile.

Was Digital Leader tun können:

  • Einführung agiler Arbeitsmethoden (z. B. Scrum oder Kanban)
  • Digitalisierung der Produktionsplanung (z. B. mit digitalen Dashboards)
  • Förderung crossfunktionaler Teams zur Verkürzung von Abstimmungswegen
  • Einsatz von Minimum Viable Products (MVPs) zur schnellen Markterprobung

Drei Hauptelemente

Im Wettbewerb um Fachkräfte, Kunden und Innovationskraft wird der Unternehmenserfolg zunehmend von drei zentralen Gestaltungsfeldern beeinflusst:

  1. Arbeitsatmosphäre (Work Design)
  2. Zukunftsfähigkeit (Business Design)
  3. Kundenzentrierung (Customer Needs Design)

Digital Leadership wirkt auf alle drei Bereiche und ist damit ein entscheidender Hebel für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit.

Digital-Leadership-Hauptelemente

Digital Leadership schafft Rahmenbedingungen, in denen Mitarbeitende aktiv am digitalen Transformationsprozess teilhaben können. Ziel ist es, individuelle Potenziale, sowohl mentale als auch physische, zu entfalten und produktiv einzubinden. Dies stärkt nicht nur die Arbeitsatmosphäre, sondern wirkt sich auch positiv auf Motivation, Leistungsbereitschaft und Zufriedenheit aus.

Die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens hängt wesentlich davon ab, inwieweit Strukturen, Prozesse und Kommunikationswege an digitale Anforderungen angepasst werden. Digital Leadership unterstützt diesen Wandel durch den gezielten Einsatz agiler Methoden. Dadurch lassen sich Innovationszyklen verkürzen und die Time-to-Market für neue Produkte oder Dienstleistungen deutlich reduzieren.

Die Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kundschaft ist ein zentraler Erfolgsfaktor in der digitalen Wirtschaft. Digital Leadership bedeutet in diesem Kontext, offen für gesellschaftliche und technologische Trends zu sein und konsequent vom Kunden her zu denken. Daten spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie müssen identifiziert, analysiert und strategisch genutzt werden, um passende Maßnahmen ableiten zu können.

Modelle

Es gibt zwei wesentliche Modelle, die im Rahmen von Digital Leadership angewendet und in der Organisation etabliert werden sollten:

SMART

Ein digitaler Transformationsprozess geschieht nicht über Nacht. Auf dem Weg müssen verschiedene Meilensteine und gemeinsame Ziele passiert werden, deren Definition bestimmte Charaktereigenschaften berücksichtigen sollten. Das SMART-Modell gibt Ihnen dafür die notwendige Orientierung:

S Spezifisch Ziele sollten klar formuliert, eindeutig voneinander abgegrenzt und für alle Beteiligten verständlich sein.
M Messbar Der Fortschritt und Erfolg müssen anhand qualitativer und quantitativer Kennzahlen überprüfbar sein.
A Attraktiv Ziele entfalten dann Wirkung, wenn sie als lohnend wahrgenommen werden und zur Motivation beitragen.
R Realistisch Die Zielerreichung sollte mit den verfügbaren Ressourcen, Zeit, Kompetenzen, Budget, möglich sein.
T Terminiert Ein klar definierter Zeitrahmen schafft Verbindlichkeit und Orientierung.

Digital-Leadership-SMART-Modell

VOPA

Ein Unternehmen lebt von seinen Mitarbeitern und Sie als Digital Leader können durch vier Kernelemente die Produktivität und Zufriedenheit nachhaltig steigern:

V Vernetzung Digitale Zusammenarbeit erfordert geeignete Strukturen für Austausch und Koordination, etwa durch virtuelle Arbeitsgruppen, Intranetlösungen oder Tools wie Microsoft Teams oder Slack.
O Offenheit Eine transparente Wissenskultur fördert gegenseitiges Lernen. Offene Präsentationen von Best Practices oder Lessons Learned tragen zur kollektiven Weiterentwicklung bei.
P Partizipation Beteiligung an Entscheidungsprozessen erhöht die Identifikation mit Veränderungen und aktiviert ungenutzte Potenziale. Gleichzeitig werden starre Hierarchien abgebaut und Prozesse beschleunigt.
A Agilität Flexible Arbeitsformen, iterative Entwicklung und schnelle Anpassungsfähigkeit ermöglichen es Organisationen, dynamisch auf Veränderungen am Markt zu reagieren, bei gleichzeitig höherer Motivation im Team

Digital-Leadership-VOPA-Modell

Kombination mit anderen Führungsstilen

Digital Leadership ist kein starrer Führungsstil, sondern lebt von Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und situativer Intelligenz. Gerade im dynamischen digitalen Umfeld bewährt sich nicht ein einzelner Führungsansatz, sondern eine bewusste Kombination verschiedener Stilrichtungen, die zur Unternehmenskultur, zur Aufgabe und zur Reife des Teams passen.

Drei klassische Führungsstile ergänzen Digital Leadership besonders gut:

Dieser Stil basiert auf Einbindung, Mitbestimmung und Augenhöhe. Entscheidungen werden nicht autoritär getroffen, sondern gemeinsam erarbeitet. In digitalen Organisationen, die auf Kollaboration, Transparenz und Innovationskraft setzen, bildet der partizipative Stil eine wichtige Grundlage für Vertrauen und Engagement.

Stärken im digitalen Kontext:

  • Unterstützt agile Teamprozesse
  • Fördert Verantwortungsübernahme
  • Stärkt Motivation durch Mitsprache
Digital-Leadership-Partizipativer-Führungsstil

Der transformationale oder transformative Stil zielt auf tiefgreifenden Wandel, inspiriert durch Vision, Sinnstiftung und emotionale Führung. Diese Haltung hilft, Veränderungsprozesse aktiv zu gestalten und Menschen für neue Wege zu begeistern, also ein zentrales Element erfolgreicher Digital Leadership.

Stärken im digitalen Kontext:

  • Stärkt Innovationskultur
  • Unterstützt Change-Prozesse
  • Fördert persönliche Entwicklung
Digital-Leadership-Transformativer-Führungsstil

Hier stehen Eigenverantwortung und Selbstorganisation im Fokus. Führungskräfte steuern eher über Ziele und Rahmenbedingungen als über detaillierte Anweisungen. In vernetzten und dezentralen Strukturen ist dieser Stil besonders wirkungsvoll, etwa beim Führen von Remote- oder Projektteams.

Stärken im digitalen Kontext:

  • Unterstützt flache Hierarchien
  • Ermöglicht skalierbares Arbeiten
  • Fördert Effizienz durch Vertrauen
Digital-Leadership-Delegierender-Führungsstil

Digital Leadership ist kein Ersatz, sondern ein wirkungsvoller Hybridstil. Je nach Projekt, Teamstruktur und Zielsetzung kann es sinnvoll sein, Elemente verschiedener Führungsansätze zu kombinieren. Dabei sollte nicht nur der individuelle Führungsstil berücksichtigt werden, sondern auch, welcher Stil dem Unternehmen, dem Team und der konkreten Aufgabe am besten gerecht wird.

Häufig gestellte Fragen

Digital Leadership bezeichnet eine zeitgemäße Form der Führung, die gezielt auf die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt eingeht. Sie verbindet technologische Kompetenz mit einer modernen Führungskultur, die auf Agilität, Vernetzung und Eigenverantwortung basiert.

Bekannte Modelle sind das SMART-Modell (zielorientiertes Arbeiten), das VOPA-Modell (Vernetzung, Offenheit, Partizipation, Agilität) und das symphonic C-Suite-Konzept von Deloitte, das auf teamübergreifende Zusammenarbeit in der Führungsebene setzt. Diese Modelle helfen, digitale Transformation strategisch zu gestalten.

Digital Leadership fördert Innovationskraft, verkürzt Entscheidungsprozesse, stärkt die Mitarbeiterbindung und erhöht die Anpassungsfähigkeit bei Veränderungen. Unternehmen werden dadurch agiler, effizienter und wettbewerbsfähiger.

Leadership beschreibt die Fähigkeit, Menschen zu inspirieren, zu führen und zu befähigen, unabhängig von Hierarchie. Es geht nicht nur um Management von Aufgaben, sondern um die Gestaltung von Richtung, Kultur und Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens.

Die digitale Transformation bezeichnet einen Übergangsprozess innerhalb des Digitalisierungszeitalters, der einst analoge Produktionsverfahren, Marktplätze und Kommunikationswege in digitale Adaptionen und neue Formen verwandelt. Dieser Wandel ist abhängig vom Fortschritt digitaler Technologien und betrifft jeden Bereich des alltäglichen Lebens. Bei umbruchartigen Fortschritten und Veränderungen spricht man von digitaler Disruption.