
Heute ist der Begriff Diashow jedem bekannt als eine Slideshow von Fotos auf einem Bildschirm. Der Begriff stammt jedoch ursprünglich von einer Fotografietechnik, den Dias, welche die Industrie revolutionierten. Dias verzichten auf den Schritt des Negativs und bilden das Foto direkt in den Originalfarben ab. Wie alle analogen Bildformate sind sie jedoch anfällig für Verfall und sollten deshalb als Scan-Produkte digitalisiert werden. Der folgende Artikel enthält alle wissenswerten Informationen über das Diapositiv und seine Geschichte.
Dias „kurz erklärt“
Dias sind eine spezielle Form der analogen Fotografie, welche kein Negativ zur Entwicklung benötigt, sondern direkt das Positiv erstellt.
Definition: Dias
Dia ist die Kurzform von Diapositiv, auch Umkehrfilm oder Durchlichtfilm (von altgriechisch dia = durch) genannt. Es handelt sich hierbei um einen fotografischen Film, welcher ohne den Zwischenschritt eines Negativs direkt das Bild in seinem Original zeigt. Zwar gibt es auch Diafilme, welche Negative zur Entwicklung nutzen, diese sind jedoch eher die Minderheit. Dias sind in der Regel eher klein – das gängigste Kleinformat entspricht 24 × 36 mm – und werden daher über einen Projektor betrachtet.
Die Umkehrtechnik fand auch Anwendung für Filme, beispielsweise Super 8, welche oft für Amateuraufnahmen verwendet wurde, oder 16 mm, beliebt für Fernsehreportagen.
Geschichte
Die Geschichte der Dias startet in Frankreich mit den Brüdern Auguste und Louis Lumière, deren Vater bereits ein Unternehmen für die Herstellung von Fotopapier besaß. 1907 entwickelten die hochinteressierten Brüder Autochrome, ein Verfahren zur Bildentwicklung, welches sehr gut angenommen wurde. Auch der Cinématographe wurde von den Lumière-Brüdern entwickelt und sollte die Welt der Kinofilme nachhaltig prägen.
Ab den 1930er Jahren gab es die Autochrome-Dias dann auch in Farbe, sowie Projektoren für die Vergrößerung von Dias zur Betrachtung. Kodak entwickelte daraufhin die Kodachrome-Filme, welche Farben natürlicher darstellen konnten und damit den Maßstab für die weitere Entwicklung setzten.
Über die 1950er bis zu den 1970ern gewannen Dias immer mehr an Popularität und wurden weiter verbessert, um klarere Projektionen zu erzeugen oder auch bei schlechten Lichtverhältnissen fotografieren zu können. Ab den 1990er Jahren begann die Entwicklung der Digitalfotografie. Da diese anfangs jedoch sehr kostspielig war, wurden Dias noch bis in die 2000er Jahre verwendet.
Aufbewahrung & Lebensdauer
Dias benötigen besondere Bedingungen, um ihre Langlebigkeit zu garantieren. Unter Sonneneinstrahlung oder UV-Beleuchtung können sie schnell ausbleichen, weshalb eine dunkle Lagerung empfohlen ist. Des Weiteren sollten Dias in einer Luftfeuchtigkeit von 40–50 % gelagert werden. Zu trockene Aufbewahrung kann zu Brüchigkeit führen, während eine hohe Luftfeuchtigkeit die Farben verlaufen oder Schimmel entstehen lassen kann. Zuletzt sollten auch hohe Temperaturen oder Temperaturschwankungen vermieden werden, ebenso wie physische Einwirkungen auf das Diapositiv.
Für einzelne Dias sind lichtdichte Aufbewahrungsboxen aus Plastik empfehlenswert, während gerahmte Dias vorwiegend in Schränken aufbewahrt werden sollten. In jedem Fall sollte der Zustand der Fotografien regelmäßig überprüft und entstandene Schäden zeitnah repariert werden.
Digitalisierung
Da Dias sehr empfindlich gegenüber jeglichen externen Einwirkungen sind, ist es ratsam, sie baldmöglichst digitalisieren zu lassen, um die Erinnerungen zu bewahren. Handelsübliche Scanner liefern jedoch selten eine zufriedenstellende Auflösung. Andere Möglichkeiten sind eine gute Digitalkamera oder das Handy, mit welchem die Diapositive einfach abfotografiert werden können. Für das bestmögliche Ergebnis ist ein Scandienstleister wie ScanProfi jedoch empfehlenswert.
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Häufig gestellte Fragen
Ein Dia, kurz für Diapositiv, ist ein Filmformat für analoge Fotografie. Es bildet das Motiv direkt in den Originalfarben ab und wurde meist zur Projektion verwendet.
Ja, Dias können bei verschiedensten Fotodienstleistern noch entwickelt werden. Jedoch ist es empfehlenswerter, sie direkt digitalisieren zu lassen, um eine lange Haltbarkeit zu garantieren.
Während Negative immer die Komplementärfarben des Subjekts abbilden und erst durch den Entwicklungsprozess die natürliche Farbgebung reproduzieren, bilden Dias diese von Anfang an ab. Der Schritt des Negativs wird also meist übersprungen.