Cloud Computing

Cloud Computing – Wie Sie die Cloud nutzen können!

Unbegrenzter Speicherplatz auf Servern, die irgendwo anders stehen, permanenter Zugriff auf Daten, Software und Apps – das verspricht die Cloud. Aber was kann Cloud Computing wirklich? Für die meisten Menschen sind die technischen Möglichkeiten und damit die Chancen im Alltag noch nicht wirklich greifbar. Wir erklären, was es mit der Cloud auf sich hat.

Cloud Computing  – Die wichtigsten Fragen und Antworten

Heute wird in Unternehmen wie im privaten Bereich mit großen Datenmengen und „schweren“ (datenintensiven) Programmen gearbeitet, die jeweils eine Menge Rechenleistung und noch viel mehr Speicherplatz beanspruchen. Hardware ist teuer und braucht Platz. Insbesondere größere Unternehmen sparen sich diesen Platz gerne, denn auch Platz ist teuer.

Die Lösung ist die Cloud: Nachdem Sie Daten wie z. B. Fotos, Musik oder andere wichtige Anwendungen und Dokumente digitalisieren, werden diese nicht mehr lokal auf dem Rechner oder im firmeneigenen Netzwerk gespeichert, sondern bei einem externen Anbieter. Eine schnelle Internetverbindung ist für den zuverlässigen Zugriff dann natürlich unerlässlich.

Es gibt viele verschiedene Anbieter für Cloud Computing. Hier findest du einige konkrete Anbieter:

  • Freenet Cloud
  • GMX MediaCenter
  • Telekom MagentaCloud
  • Strato HiDrive
  • Dropbox

Das ist ganz unterschiedlich und hängt davon ab, welche Form des Services man nutzt. Private Nutzer erhalten beispielsweise bei Google schon 15 GB kostenlosen Speicherplatz. 100 GB kosten monatlich 1,99 Euro, 2 TB liegen bei 9,99 Euro. Das sind Kosten für private Nutzer und Nutzerinnen. Firmen können mit derart kleinen Einheiten natürlich nicht viel anfangen. Hier kommt es nun darauf an, welche Dienste außer dem reinen Speicherplatz vielleicht noch beansprucht werden, wie viele Mitarbeiter Zugriffsrechte auf welchen Teil der Daten haben, wie die Verwaltung der Zugriffsrechte aussieht und vieles mehr. Ein Vergleich der verschiedenen Anbieter lohnt erst, wenn klar ist, was überhaupt genau gebraucht wird.

Cloud Storage ist ein Begriff aus dem englischen Sprachgebrauch und meint die Speicherung von Computerdaten. Die digitalen Daten werden in logischen Pools gespeichert. Dabei ist der physische Speicher über mehrere Server verteilt. Die physische Umgebung gehört einem sogenannten Hosting-Unternehmen und wird auch von diesem verwaltet.

Knapp zusammengefasst geht es beim Datenschutz darum, dass von Kunden, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Zulieferern und anderen Personen und Unternehmen gespeicherte Datensätze zwar über einen fest definierten Zeitraum gespeichert und einsehbar sein müssen, dass aber nur bestimmte autorisierte Personen diese Einsicht haben dürfen.

Cloud – Definition

Die berühmte Wolke (englisch: Cloud) besteht erst einmal nur aus Speicherplatz. Wo genau die Server stehen, die diesen Speicherplatz zur Verfügung stehen, ist nicht relevant. Denn Nutzer und Nutzerinnen laden ihre Daten vom eigenen Endgerät (PC, Tablet PC, Smartphone oder Laptop, Digitalkamera oder ähnliches) direkt in die Cloud. Sie können Fotos, Musik, Dokumente und Ordner scannen und anschließend können sogar ganze Anwendungen bzw. Programme über die Cloud laufen.

Die Daten und Anwendungen stehen immer und überall weltweit zur Verfügung, solange eine Internetverbindung besteht. Wer Zugriff auf die Daten hat, wird jeweils individuell definiert. Die Übertragung der Daten erfolgt stets verschlüsselt. Und Zugriff erhält man nur über ein Passwort, so dass die verschiedenen Daten auch an unterschiedliche Menschen freigegeben werden können. Die Technik ist also einfach verständlich.

Nutzungsmöglichkeiten der Cloud

Wir konstruieren eine Situation, um Ihnen das Verständnis zu erleichtern: Sie befinden sich in Ihrer Wohnung in Berlin. Ihre Tochter lebt allerdings in Hamburg. Ihr Sohn befindet sich beruflich zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern gerade in Melbourne, und Ihr Partner oder Ihre Partnerin ist auf Dienstreise in Philadelphia unterwegs. Das Enkelkind in Hamburg hat gerade seine ersten Schritte gemacht und Ihre Tochter will die Videoaufnahmen und Fotos scannen und mit der ganzen Familie teilen. Wie geht das? Ganz einfach – sie lädt das Video in die Cloud hoch und sendet Ihnen den Link zu. Aus Sicherheitsgründen erhalten Sie in einer separaten Nachricht die Zugangsdaten (Links, Passwörter und Sicherheitsabfragen). Sie können das Video nun sowohl auf Ihrem Desktop PC im Wohnzimmer als auch auf dem Smartphone beim Besuch bei Ihrer besten Freundin sehen und zeigen. Toll, oder?

Für Firmen hat die Cloud noch einmal einen ganz anderen Nutzen. Viele Unternehmen ermöglichen ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen inzwischen das Arbeiten im Home-Office. Geschäftsreisen, Kundentermine und andere Aufgaben außer Haus stehen an. Gleichzeitig muss immer Zugriff auf das Firmennetzwerk bestehen. Daten und Anwendungen müssen verfügbar sein. Das ermöglicht die Cloud, die sowohl Software als auch Datensätze immer und überall über das Internet zur Verfügung steht. Die Anwendungsbereiche zwischen dem privaten Bereich und dem geschäftlichen Bereich unterscheiden sich also. Trotzdem ist das Funktionsprinzip und der Nutzen der Cloud in beiden Bereichen gleich.

Cloud Anbieter: Welche Anbieter gibt es?

Es gibt zahlreiche verschiedene Anbieter für Cloud Services. Einige davon befinden sich in Deutschland und bieten sicheres Hosting an, andere spezialisieren sich zudem auf ökologisches Betreiben ihres Dienstes. Das bedeutet: Sie nutzen ausschließlich Strom aus sogenannten erneuerbaren Energiequellen, und die Abwärme der Serverräume wird ebenfalls genutzt. Der CO2-Ausstoss dieser Anbieter ist so gering wie das unter den gegebenen Bedingungen eben möglich ist. Der Vorteil der Anbieter in Deutschland liegt darin, dass sie sich in allen Belangen an die datenschutzrechtlichen Vorgaben halten (müssen), die in Deutschland gelten. Für Cloud Anbieter in den USA, Irland, Asien oder anderen Teilen der Welt gilt die jeweilige Landesgesetzgebung. Und das kann zu Konflikten mit den Datenschutzbestimmungen führen, an die sich deutsche Unternehmen halten müssen.

Ein Vergleich der verschiedenen Cloud Anbieter ermöglicht eine Übersicht, welcher Service für Cloud Computing was bietet:

  • Amazon Cloud Drive: 5 GB kostenlos, 20 GB etwa 15 Euro im Jahr (Daten, die bei Amazon gekauft wurden, werden nicht eingerechnet)
  • Apple iCloud: 5 GB kostenlos, 25 GB kosten 32 Euro jährlich (Dateien, die bei Apple gekauft wurden, zählen nicht hinein)
  • Dropbox: 2 GB kostenlos, 50 GB kosten etwa 75 Euro jährlich
  • Google Drive: 5 GB kostenlos, 25 GB kosten etwa 23 Euro jährlich
  • Microsoft SkyDrive: 7 GB kostenlos, 27 GB für 8 Euro jährlich (Dateigröße auf je 2 GB begrenzt)
  • Strato HiDrive: 5 GB kostenlos, 20 GB für etwa 24 Euro jährlich erhältlich (Server stehen in Deutschland, deutsches Datenschutzrecht gilt)

Das sind alles Anbieter für Cloud Computing, die in erster Linie von Privatpersonen genutzt werden. Für Firmen und Unternehmen gibt es ganz andere Möglichkeiten, die auch schon die respektive Software einbeziehen. Die Angebote variieren entsprechend.

Hinweis: Bei uns können Sie Ihre Dokumente scannen!

Datenschutz und Datensicherheit

Anbieterseitig gelten die Datenschutzbestimmungen des Landes, in dem sich die Server befinden. Nutzerseitig gelten allerdings die Bestimmungen des Landes, in dem sich der Nutzer befindet. Das kann also zu Konflikten führen, weshalb insbesondere Unternehmen ihren Cloud-Anbieter entsprechend sorgfältig auswählen müssen. Besonderes Augenmerk sollte auch auf die Geschäftsbedingungen und Sicherheiten bei Systemausfällen und Datenverlust gelenkt werden. Für die Datensicherheit gelten in jedem Land eigene Gesetze. In Deutschland wird der Datenschutz recht strenggenommen, und Unternehmen müssen Cloud-Services entsprechend auswählen.

Beim Cloud Computing werden Datensätze nicht lokal gespeichert. Unternehmen und Privatpersonen können also nicht privat und eigenverantwortlich dafür sorgen, dass niemand unberechtigt Zugang zu den Daten hat. Diese Sorge obliegt den Hosting-Unternehmen, die die Hardware tatsächlich verwalten. Und natürlich müssen die Daten ja auch irgendwie von den lokalen Endgeräten der Unternehmen zu den Servern der Hosting-Unternehmen gelangen. Das wiederum passiert über eine Internetverbindung. Die Datenübertragung muss verschlüsselt erfolgen. Welche Standards als „sicher“ gelten und was sonst noch beachtet werden muss, hängt wiederum davon ab, wie sensibel die Daten sind, die übertragen werden.

Datenschutz & Datensicherheit