Business Intelligence

Business Intelligence – Analyse eines Unternehmens

Business Intelligence umfasst alle Maßnahmen, mit denen Sie aus Daten profitable geschäftliche Entscheidungen gewinnen. Als solches hat Business Intelligence eine lange Tradition, weil eine solche Erhebung und Verarbeitung von Daten für alle geschäftlich tätigen Personen immer schon wichtig war. Heute liegen auf der einen Seite viel mehr Daten zu diesem Zweck vor, auf der anderen Seite sind auch die Werkzeuge viel leistungsfähiger, die Sie bei der Verarbeitung unterstützen können.

Business Intelligence – Die wichtigsten Fragen & Antworten

Business Intelligence umfasst Methoden und Vorgänge, die der systematischen Analyse eines Unternehmens dienen und so wirtschaftlich interessante Informationen gewinnen.

Business Intelligence funktioniert zusammen mit Werkzeugen der Datenverarbeitung mit wesentlich mehr Aufwand als früher. Als typische Funktionen solcher Systeme lassen sich die Folgenden identifizieren.

  • Leistungsmessung. Aus den gesammelten Daten wird erhoben, in welchem Maß vorgegebene Ziele erreicht werden.
  • Datenanalyse. Dafür stehen zahlreiche Methoden zur Verfügung, zu denen Data Mining, Statistik und alle Arten von Datenmodellierung gehören. Hier fällt heute ein wesentlicher Aufwand an Rechenleistung an.
  • Reporting. Dieses besteht aus der Darstellung der Ergebnisse der Verfahren von Business Intelligence. Die beste Auswertung nützt Ihnen nichts, wenn die Resultate nicht geeignet aufbereitet werden. Trends und Entwicklungen sollen so für Sie erkennbar werden, beispielsweise durch grafische Darstellungen.
  • Zusammenarbeit. Durch das Austauschen von Daten und Auswertungsergebnissen ist eine Zusammenarbeit möglich, die wesentliche geschäftliche Vorteile bringen kann. Diese Verbindungen verschiedener Arbeitsgruppen kann unternehmensintern oder mit auswärtigen Partnern erfolgen.

Grundsätzlich können und sollen alle Unternehmen Business Intelligence nutzen. Je nach der im Betrieb anfallenden Datenmenge wird auch der dafür getriebene Aufwand unterschiedlich sein.
Ein klassisches Beispiel für die Anwendung von Business Intelligence ist auch ein altes Problem in der Betriebswirtschaft, nämlich die Organisation eines Liefernetzwerks. Es besteht aus Zulieferern auf der einen und Kunden auf der anderen Seite. In Industrien wie der Herstellung von Autos oder elektronischen Geräten ist dieses Netzwerk so komplex, dass es ohne die Unterstützung von Datenverarbeitung nicht mehr durchführbar wäre.

Business Intelligence – Erklärung

Der Begriff selbst wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts geprägt und bezog sich seinerzeit auf Bankiers mit planmäßig aufgebauten Kontakten zur Sammlung und Übermittlung von Informationen. In dieser frühen Phase der Business Intelligence war weitgehend klar, welche Informationen geschäftlich nützlich sein würden und nur diese wurden überhaupt weitergeleitet. Diese Grundidee ist auch heute noch aktuell, nur sind die Daten und die verfügbaren Auswertungsmethoden wesentlich umfangreicher.

Der erste Schritt der Business Intelligence besteht aus der Beurteilung, welche Daten von Interesse sind und der Erhebung und Sammlung dieser Informationen. In einem zweiten Schritt werden diese Daten dann verarbeitet, um sie als Grundlage für eine Entscheidungsfindung verwenden zu können. Eine kurze Definition des Begriffs Business Intelligence läuft also darauf hinaus, dass sie alle Methoden umfasst, die rohe Daten sammeln und aus ihnen geschäftlich interessante Entscheidungen gewinnen.

Wie funktioniert Business Intelligence?

Business Intelligence Erhebung der Daten

Erhebung der Daten

Sie beginnt mit der Identifizierung der für den jeweiligen Zweck relevanten Daten. Diese Wahl war früher einfacher und ist heute viel anspruchsvoller, weil die Möglichkeiten entsprechend zahlreicher sind. Um die richtigen Daten für die Erhebung zu wählen, ist ein Urteilsvermögen nötig, das im Gegensatz zur Weiterverarbeitung der Daten nicht durch Automatisierung unterstützt werden kann. Im Zweifelsfall einfach mehr Daten zu erheben erhöht zwar die Wahrscheinlichkeit, dass die richtigen Daten auch dabei sind. Die größere Datenmenge ist aber nur mit viel höherem Aufwand zu durchsuchen und zu verarbeiten. Es wird also wesentlich anspruchsvoller, aus diesen umfangreicheren Daten interessante Ergebnisse herauszufiltern.

Aus welchen Quellen stammen diese Daten? Dafür kommen schon die ganz traditionellen Datenquellen wie Kundendateien, Auftragsbücher und mit Fragebogen durchgeführte Erhebungen in Frage. Dem Umfang nach mehr Daten werden die heute verwendeten ERP-Systeme beitragen. Quantitativ am anspruchsvollsten dürften Daten zu verarbeiten sein, die durch das immer weiter verbreitete IIoT oder Industrial Internet of Things erhoben werden. Dieses besteht aus zahlreichen Sensoren, die in kurzen Abständen Messergebnisse an Server liefern können. An sich ermöglichen Ihnen diese Daten, sich jederzeit ein genaues Bild von den Abläufen in Ihrem Unternehmen zu machen. Die dafür notwendige Verarbeitung ist aber eine entsprechend anspruchsvolle Aufgabe für Business Intelligence.

Sind Daten erhoben, müssen Sie auf Korrektheit überprüft werden. Dieser Schritt wird oft vernachlässigt, was gravierende Folgen haben kann. Auch die beste Datenverarbeitung kann aus unrichtigen Daten keine nützlichen Ergebnisse ableiten. Auch wenn die Methode der Erhebung von Daten vertrauenerweckend ist, sollte die Überprüfung trotzdem mit der gebotenen Sorgfalt durchgeführt werden. Das betrifft auch die Notwendigkeit, die Daten aktuell zu halten.

Business Intelligence Speicherung

Speicherung

In einer geeigneten Formatierung müssen die Daten für die Weiterverarbeitung gespeichert werden. Die Fortschritte in diesem Bereich waren in den letzten Jahrzehnten enorm. Nicht nur sind immer mehr und detailliertere Daten verfügbar, auch der Speicherplatz wurde viel billiger und steht darum in entsprechend großem Umfang zur Verfügung. Oft werden dafür Cloudlösungen verwendet, sei es unternehmensintern oder bereitgestellt durch externe Anbieter.

Business Intelligence Verarbeitung

Verarbeitung

Nach der Identifizierung der relevanten Daten ist dieser Teil wohl der interessanteste und stellt auch die größte Herausforderung dar. Die heute anfallenden Datenmengen können Sie praktisch nur mit Softwarelösungen in den Griff bekommen. Zu den Methoden in diesem Bereich gehören der gesamte Bereich der künstlichen Intelligenz, Statistik und der Einsatz von neuronalen Netzen.

Business Intelligence Darstellung

Darstellung

Sie sollte die Ergebnisse möglichst leicht verständlich aufbereiten und als Grundlage für Entscheidungen verwertbar machen. Oft wird es dafür sinnvoll sein, grafische Illustrationen zu verwenden.

Vorteile von Business Intelligence für Unternehmen

1.Mit dem Einsatz für entsprechende Probleme lassen sich mit Business Intelligence höhere Effizienz, niedrigere Kosten und ein geringeres geschäftliches Risiko erreichen. Business Intelligence kann also direkt eine Erhöhung des Profits bewirken.
2.Abstützung von Entscheidungen. Stehen mehr Daten zur Verfügung und sind sie besser ausgewertet, stellen Sie damit Ihre geschäftlichen Entscheidungen auf eine breitere Basis.
3.Nachvollziehbarkeit. Mit Darstellungen aus dem Bereich der Business Intelligence können Abläufe und Entscheidungen nachvollziehbar und deshalb überzeugender begründet werden. Das wiederum hat konkrete Vorteile für den Kontakt mit Investoren, Geschäftspartnern, Banken, Kunden und Mitarbeitern. Business Intelligence kann also unmittelbar von Nutzen sein, wenn es um den Abschluss einer Finanzierungsrunde oder auch um die Motivation von Mitarbeitern geht.

Beispiele für Tools im Bereich der Business Intelligence

Zur Auswahl stehen Ihnen proprietäre oder quelloffene Systeme. In der ersten Gruppe befinden sich die Produkte von Unternehmen wie SAP in Deutschland, IBM, Microsoft und Oracle.
Als Beispiele für quelloffene Systeme lassen sich Weka, SQL Power Software, Pentaho und RapidMiner nennen.

Zusammenfassung

Die heute anfallenden Datenmengen können kaum ohne geeignete Werkzeuge verarbeitet werden. Es gehört zu den wesentlichsten Aufgaben der Geschäftsleitung, die Sammlung und Auswertung der Daten zu organisieren, die eine Grundlage für optimale Entscheidungen darstellen. Business Intelligence stellt Methoden und Rahmenbedingungen bereit, um diese Prozesse durchzuführen.

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